Doppeldonner bei Donner & Reuschel, Jubliäumsjubel bei Lupus Alpha
Shownotes
Lennard Klindworth und Benita Rathjen sprechen in der neuen Folge der „pbm kapitalansage“ über die jüngsten Entwicklungen bei Donner & Reuschel, wo Julian Rautenberg zum 1. Januar 2026 die Gesamtverantwortung für Private Banking und Unternehmerkunden übernimmt. Zudem baut der Vermögensverwalter Capitell seine Hamburger Niederlassung aus und bedinet sich dafür bei der Commerzbank. Außerdem werfen die Redakteure einen Blick auf zwei aktuelle Studien zu Family Offices. Die Deutsche Bank Wealth Management zeigt: 51 Prozent der deutschen Family Offices nutzen kein Fremdkapital – doch die junge Generation bricht mit dieser Tradition. Das Family Barometer von Julius Bär und PWC bestätigt den langfristigen Fokus: Erstmals rangiert „Building family legacy“ unter den Top-3-Familienthemen. Im Hauptteil der Folge berichtet Benita von ihrem Gespräch mit Ralf Lochmüller, einem der fünf Gründer von Lupus Alpha. Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Asset Managers spricht er über die Anfänge als Einproduktanbieter, den Weg zum Multispezialisten mit sechs Strategien und warum Unabhängigkeit für das Haus nicht verhandelbar ist. Besonders eindringlich schildert Lochmüller die demografische Herausforderung.
Die in der Folge erwähnten Informationen zum Nachlesen:
- Exklusiv: Donner & Reuschel stellt Private Banking neu auf
- Donner & Reuschel hat neues Team für den Standort München
- Capitell gewinnt Commerzbank-Trio für Hamburger Niederlassung
- Vermögende Familien setzen auf Private Markets und planen ihr Vermächtnis
- Junge Family Offices brechen mit der Schuldenscheu
- Lupus-Alpha-CEO Ralf Lochmüller im Interview
Sie haben auch Infos aus der Branche, Fragen an die Redaktion, Themenvorschläge oder wollen Lob und Tadel loswerden? Dann melden Sie sich einfach per Mail bei uns: redaktion@private-banking-magazin.de pbm kapitalansage ist der Podcast aus der Redaktion des private banking magazins. Vermögensverwaltung, Private Wealth Management, Family Offices und institutionelle Kapitalanlage – wir berichten regelmäßig zu den wichtigsten Neuigkeiten aus der Branche. Außerdem nehmen wir jedes Mal ein Thema genauer unter die Lupe, sprechen mit Gästen aus der Branche oder geben Einblicke in den Redaktionsalltag.
Transkript anzeigen
00:00:03: Kapitalansage, der Podcast des Private Banking-Magazins.
00:00:12: Moin aus Hamburg und herzlich willkommen zu einer neuen Folge der PBM Kapitalansage.
00:00:17: Mein Name ist Benita Radchen.
00:00:19: Und ich bin Lennart Lindwort.
00:00:20: Schön, dass Sie wieder eingeschaltet haben.
00:00:22: Es ist ein paar Wochen her seit der letzten Folge.
00:00:25: Aber die Branche steht natürlich nicht still.
00:00:28: Bei Donna und Reusche gibt es beispielsweise gleich einen Doppelschlag zu vermelden.
00:00:33: Außerdem sprechen wir über Kapitel, die für ihre Hamburger Niederlassung dreimalige Kummerzbankmitarbeiter holen.
00:00:39: Wir schauen uns zwei spannende Studien zu Family Offices an und im Hauptteil hast du uns was mitgebracht.
00:00:45: Nämlich ein Interview mit Ralph Lochmüller, Gründer und CEO von Lukfus Alpha.
00:00:50: Wir haben zum XXV.
00:00:51: Jubiläum des Asset Managers über das Erfolgsrezept, den demografischen Wandel und die Unabhängigkeit des Hauses gesprochen.
00:00:59: Klingt nach einem vollen Programm, dann legen wir doch direkt los mit den News.
00:01:05: Bei der Privatbank Donald Reuschel waren in den vergangenen Tagen einiges los.
00:01:09: Das ist ja eher untertrieben, Leonard.
00:01:11: Ein neuer Gesamtverantwortlicher im Private Banking und ein neues Team für den Standort München.
00:01:17: Da ist gerade ordentlich Musik drin.
00:01:19: Doppel-Paukenschlag würde jetzt vielleicht ein hochgeschätzter ehemaliger Kollege sagen, aber mal ganz von vorne.
00:01:25: Julian Rautenberg ist der neue starke Mann bei Donald Reuschel, übernimmt zum ersten Januar, die Gesamtverantwortung für die Bereiche Private Banking und Unternehmenskunden.
00:01:34: wie das Private Banking-Magazin exklusiver Fuhr.
00:01:37: Wir bekennen uns klar zum Wachstum im Private Banking und werden unsere Wettbewerbsfähigkeit im deutschen Markt weiter ausbauen, sagte er, und Tage später wurden mit dem neuen Team in München Worte zu Taten umgemünzt.
00:01:49: Jetzt ist meine erste brennende Frage.
00:01:51: Wer ist Julian Rautenberg?
00:01:53: In der Branche des Rautenberg?
00:01:54: natürlich kein Unbekannter.
00:01:56: Er war schon vor der Fusion-Zwanzigzehn bei Reuschel, tätig nämlich seit verantwortete zuletzt dann bei Donald Reuschel das Private Banking und hatte auch mit Unternehmenskunden im Süden zu tun.
00:02:07: Zu seinen bislang achtzig Mitarbeitern gehörten auch der bundesweit aktiven Umbubilienmarkler-Tochter Donald Reuschel Finanz-Service, bei der er als Vorsitzender des Verwaltungsrats fungierte.
00:02:18: Jetzt hat er zweihundert Mitarbeiter.
00:02:20: Im Zusammenspiel zwischen Relationship-Managern und den Spezialisten für jeder Esset-Klasse entwickeln wir zentral unter der Leitung von Julian Rautenberg die jeweils passende Lösung für unsere Kunden.
00:02:30: teilte Horst Schmidt mit, der seit September, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April, April,
00:02:57: April, April, April, April, April, April, April, Was genau hat es mit dem Team in München auf sich?
00:03:02: Mit Michael Kolozay und Christian Siebert kommen zwei Teamleiter zu Donner und Reuschel.
00:03:07: Dazu wechseln die Berater Sebastian Boots, Florian Männer und Luis Bernhard zur Privatbank nach München.
00:03:13: Im vergangenen April bereits gehörten die fünf zu den insgesamt neun Personalien, welche die Hypovereinsbank verlassen hatten.
00:03:19: Bei der Hypovereinsbank wiederum sind die dadurch frei gewordenen Stellen übrigens längst wieder besetzt, was wir exklusiv im Juli berichtet haben.
00:03:29: Der Vermögensverwalter Kapitel baut seine Hamburger Niederlassung aus und hat dafür drei ehemalige Commerzbank-Mitarbeiter gewonnen.
00:03:35: Wer genau wechselt denn da?
00:03:37: Jan Buchholz und Daniela Sierz übernehmen die Rollen als Seniorberater.
00:03:42: Lena Reimers ergänzt das Team als Assistenz.
00:03:44: Von Hamburg aus betreuen die drei Kunden in Schleswig-Holstein und Hamburg.
00:03:49: Buchholz war doch bei der Commerzbank in einer Führungsposition, oder?
00:03:53: Genau, er war seit Oktober-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-Zweiß-.
00:04:19: Seit Oktober zwanzig-zweiundzwanzig arbeitete sie als Vice-Präsident im Wealthmanagement und Private Banking in Schleswig-Holstein.
00:04:26: Sie sagt, dass die Regulierung und ständigen Neuausrichtungen in einer klassischen Bank für sie zunehmend schwieriger wurden.
00:04:32: Das ist ja nicht der erste Wechsel von der Kommerzbank zur Kapitel in diesem Jahr.
00:04:36: Richtig, im Juli fing bereits Gerrit Weber als Leiterstab bei dem Frankfurter Vermögensverwalter an.
00:04:41: Die Stelle wurde neu geschaffen, um den Vorstand in zentralen Fragestellungen zu unterstützen.
00:04:46: Weber war vorher in diversen Position bei der Kommerzbank tätig, baute unter anderem im Wealthmanagement das Beratungsgeschäft mit auf.
00:04:54: Benita, du hast dir in den vergangenen Tagen auch zwei aktuelle Studien zu Firmly Offices angeschaut.
00:05:00: Was ist da spannendes dabei herausgekommen?
00:05:03: Genau, zwei Studien, die sich gut ergänzen, finde ich.
00:05:07: Die eine kommt von der Deutschen Bank Wealth Management, die andere ist das Family Barometer von Julius Baer und PWC.
00:05:13: Und beide zeigen, bei Family Offices tut sich gerade einiges.
00:05:18: Fangen wir mal mit der Deutschen Bank an.
00:05:20: Worum ging es da genau?
00:05:22: Um ein Thema, das in Deutschland eigentlich tabu war, Fremdkapital.
00:05:26: Die Studie zeigt, dass fifty-fünfzig Prozent der deutschen Family Offices kein Fremdkapital nutzen.
00:05:32: Deutschland ist damit Schlusslicht.
00:05:34: In Hongkong sehen dagegen seventy-fünfzig Prozent Fremdkapital als strategisch wichtig an.
00:05:40: Das klingt nach einem ziemlich deutschen Phänomen, aber ändert sich das jetzt gerade wirklich?
00:05:44: Ja, du... Triffst mit dieser Annahme schon fast den Nagel auf den Kopf, es gibt einen klaren Generationswechsel.
00:05:51: Jüngere Family Offices nutzen Kredite gezielt, etwa für Kapitalabrufe bei Private Equity Investments, für Umschichtung im Portfolio und für Investition in inliquide Anlagen.
00:06:03: Die neue Generation will damit höhere Renditen generieren und flexibler bleiben.
00:06:08: Also
00:06:08: ein strategischer Ansatz.
00:06:09: und wofür wird das Fremdkapital dann konkret eingesetzt?
00:06:13: seventy- vier Prozent derjenigen, die in den letzten zwölf Monaten mehr Fremdkapitalaufnahmen taten, dies für Immobilien.
00:06:20: Beispielsweise um ein Gebäude jetzt mit deutlichem Abschlag kaufen zu können, um dann darauf zu setzen, dass der Preis in fünfzehn Jahren steigt.
00:06:27: Das passt zu der langfristigen Perspektive, die Family Offices haben.
00:06:31: Das macht Sinn.
00:06:32: Und was zeigt die Julius Baer Studie?
00:06:34: Die bestätigt diesen langfristigen Fokus ebenfalls.
00:06:38: Für das Family Barometer wurden knapp zweitausend Fünfhundert Experten befragt und erstmals rangiert, ein Vermächtnis zu bauen unter den Top-Drei-Familien-Themen.
00:06:48: Also das ist denen jetzt irgendwie ganz wichtig.
00:06:51: Es geht nicht mehr nur um Nachfolgeplanung im klassischen Sinne.
00:06:55: Familien kodifizieren ihre Werte in Familienverfassung und Mentoring-Programmen und wollen so die folgende Generation vorbereiten und wirklich was.
00:07:04: hinterlassen.
00:07:06: Und welche Herausforderungen sehen die Familien überhaupter, sage ich jetzt mal, dabei?
00:07:12: Also ganz oben steht für Family Offices allgemein die Steueroptimierung in mehreren Ländern.
00:07:19: Das ist mit fünfzig, eins Prozent einer der häufigsten Antworten, weil sie halt viel Grenz übergreifend machen.
00:07:27: Dazu passt dann auch gefolgt die grenzüberschreitende Nachfolgeplanung mit sieben und dreißig, eins Prozent.
00:07:34: Denn mehr als achtzig Prozent der ultravermögenden Familien haben Mitglieder in mehreren Ländern.
00:07:40: Und wie reagieren die dann auf die geopolitischen Unsicherheiten?
00:07:43: Ja, diese durch entsprechende Streuung in der Allokation abzufedern steht mit zweiundfünfzig, sechs Prozent an der Spitze der Investmentthemen.
00:07:51: Besonders in Europa hat sich die Prioritätenliste verschoben.
00:07:55: politische Stabilität rangiert als zweitwichtigstes gesellschaftliches Thema.
00:08:00: Regionale Konflikte und demokratische Erosion beunruhigen die Familien.
00:08:05: Wir kommen zum Hauptteil dieser Folge.
00:08:07: Du, liebe Benita, hast ja mit Ralf Lochmüller von Lupus Alpha gesprochen.
00:08:11: Das Haus feiert gerade sein twenty-fünfjähriges Jubiläum.
00:08:14: Genau und dazu gab es wirklich ein sehr offenes und spannendes Gespräch.
00:08:19: Lochmüller ist einer der fünf Gründer von Lupus Alpha und leitet den Assetmanager seit der Gründung.
00:08:25: Fünfundzwanzig Jahre sind ja eine beachtliche Zeit, gerade in einer Branche, die so viele Krisen durchgemacht hat.
00:08:31: Wie hätte er denn auf dieses Vierteljahrhundert zurückgeblickt?
00:08:34: Mit einer Mischung aus Freude und Dankbarkeit, wie er sagt.
00:08:38: Freude darüber, dass aus den ursprünglich neunzehn Kolleginnen und Kollegen heute hundert Mitarbeiter geworden sind.
00:08:44: Und dankbar ist er vor allem dafür, dass Lupus Alpha all die Kapriolen an den Kapitalmärkten meistern konnte.
00:08:52: Und die Liste an Kapriolen ist ja wirklich lang?
00:08:54: Dotcom, Lase, Finanzkrise, Eurokrise, Corona, Zinswende.
00:08:58: Aber lass uns mal zurück an den Anfang gehen.
00:09:00: Wie war dann die Ausgangssituation bei der Gründung vor twenty-fünf Jahren?
00:09:05: Loch Müller beschreibt das sehr ehrlich.
00:09:07: Der Markt war eigentlich schon verteilt.
00:09:09: Es gab große deutsche Anbieter und ausländische Häuser mit hohem Momentum.
00:09:14: Für Lupus Alpha war deshalb von Anfang an klar, dass Differenzierung nur über Spezialisierung funktionieren kann.
00:09:21: Also gezielt in Nischen gehen, mit welchen Strategien sind Sie denn dann gestartet?
00:09:25: Angefangen haben Sie mit Small Caps.
00:09:27: Später kamen dann Derivate-Strategien dazu, verbriefte Unternehmenskredite, also CLOs und seit Jahrzehnte auch Wandel online.
00:09:36: Aus dem einen Produktanbieter ist dadurch über die Jahre ein Multispezialist geworden, wie Sie sich selbst nennen.
00:09:43: Und jetzt haben Sie halt heute sechs Strategien.
00:09:45: Wie strukturiert läuft denn heute die Produktentwicklung ab?
00:09:48: Es gibt ein eigenes Produktentwicklungskomitee mit einem klar definierten Prozess, zum einen den strategischen Teil, wo Kundenbedürfnisse identifiziert werden und die Kunden werden auch aktiv einbezogen.
00:10:00: Aber manchmal geht es auch um opportunistische Entscheidungen.
00:10:03: Opportunistisch klingt ein bisschen spannend, hat er da ein Beispiel genannt.
00:10:07: Ja genau, dafür gab es ein konkretes Beispiel.
00:10:10: Vor zehn Jahren hat Lupus Alpha ein vierköpfiges CLO-Team mit jahrzehntelanger Erfahrung an Bord genommen.
00:10:16: Und das war kein Ergebnis eines langen Strategieprozesses, sondern ergab sich über das Netzwerk.
00:10:22: Das Know-how, was das Team mitgebracht hat, konnten sie selbst in Haus nicht entwickeln.
00:10:27: Also war das dann der richtige Weg und heute verantwortet das Team über vierundhalb Milliarden Euro an Kundengeldern in CLOs.
00:10:35: Lupus Alpha hat ja einen sehr großen Fokus auf die betriebliche Altersvorsorge.
00:10:39: Achtzig Prozent der institutionellen Kunden kommen aus diesem Bereich.
00:10:43: Warum diese Konzentration?
00:10:45: Das habe ich auch gefragt.
00:10:47: Lochmüller sieht es als natürliches Wachstumswelt.
00:10:50: Die Kunden sind die großen kapitalsame Stellen der betrieblichen Altersversorgung, also Pensionskasten, Versorgungswerke und so weiter.
00:10:57: Aber er hat auch ein größeres Problem sehr deutlich angesprochen.
00:11:01: Welches meinst du?
00:11:02: Die demografische Entwicklung.
00:11:04: Loch Müller nennt da konkrete Zahlen.
00:11:06: Ende der Fünfzigerjahre kam auf einen Rentner sechs Beitragszahler.
00:11:09: Zwei Tausend Fünfzig werden es nur noch Eins Komma Drei Zahler sein.
00:11:13: Dieser demografische Wandel ist seit Sechzig Jahren bekannt, aber gehandelt wurde nicht.
00:11:18: Von der gesetzlichen Rente sei nichts Vernünftiges zu erwarten.
00:11:22: Deshalb müsse die betriebliche Altersvorsorge massiv ausgebaut werden.
00:11:28: Klingt sehr gut nachvollziehbar und verständlich.
00:11:30: Ein anderes Thema, das gerade die ganze Branche umtreibt, ist die Konsolidierungswelle.
00:11:35: Wie will Lupus Alpha eigenständig bleiben?
00:11:37: Da war Loch Mönner sehr klar.
00:11:39: Die Unabhängigkeit sei die Basis von allem.
00:11:43: Er hat Lupus Alpha mit vier Partnern gegründet, nachdem sie von dem Asset Manager in Vesco kam.
00:11:48: Unabhängigkeit und Eigenständigkeit sind für sie nicht verhandelbar.
00:11:53: Angebote von Private Equity, einen Spezialisten wie Lupus Alpha zu kaufen, waren für sie nie eine Option.
00:12:00: Das ist in der heutigen Zeit schon eher eine Seltenheit, aber wie begegnet Lupus Alpha auf der anderen Seite dem sogenannten War of Talents beim Nachwuchs?
00:12:08: Lochmöller hat da drei konkrete Ansätze genannt.
00:12:10: Erstens, man vertrete eine Branche, für die man ohne schlechtes Gewissen arbeiten könne.
00:12:16: Sie sind verantwortlich für die Rentengelder von morgen.
00:12:19: und das Thema Purpose erleichtere bei der jüngeren Generation die Personalsuche.
00:12:24: Zweitens verknüpfen sie sich mit Universitäten und haben ein Netzwerksystem über Praktikanten aufgebaut.
00:12:31: Und drittens geben sie jungen Talenten Frühfreiheiten und Verantwortung, flacher Hierarchien als Vorteil gegenüber größeren Häusern.
00:12:39: Vorurteile sieht er übrigens auch bei Künstlicher Intelligenz.
00:12:42: Da gibt es schon konkrete Anwendungen bei Lupus Alpha in Form einer Wissensdatenbank, KI-gestützte Datenanalysen und Volatilitätsschätzung.
00:12:51: Aber wird die KI den Form Manager ersetzen?
00:12:54: Das ist ja eine der großen Fragen.
00:12:56: Das kloppt noch wieder nicht.
00:12:57: Seine Begründung fand ich sehr einleuchtend.
00:13:00: KI ist gut bei Mustererkennung, aber die Kapitalmärkte sind ein System aus Chaos, menschlichen Handeln und Emotionen.
00:13:07: Das alleine über KI zu prognostizieren, wird nicht möglich sein.
00:13:11: Ihr habt ja sicher noch über weitere Themen gesprochen, Krypto Assets, Endowmentansätze und so weiter.
00:13:17: Ja genau, das Gespräch war wirklich sehr umfassend.
00:13:20: Eine Sache, die ich hier noch erwähnen möchte ist, wie spannend Loch Müller über David Swanson erzählt hat.
00:13:26: Den ehemaligen CIO der Yale Foundation, den er auf eine Stufe mit Warren Buffett stellt.
00:13:32: Also viele kennen Swanson, also selbst in der Branche, ja nicht unbedingt.
00:13:37: Aber bei Loch Müller hat er auf jeden Fall einen bleibenden Eindruck hinterlassen mit seinem Investmentansatz.
00:13:42: Das vollständige Interview mit Ralph Lochmüller können alle Hörerinnen und Hörer übrigens online bei uns nachlesen.
00:13:49: Da geht es dann auch noch um die Veränderung bei den Kundenbedürfnissen, um regulatorische Herausforderungen und einiges mehr.
00:13:55: Den Link packen wir wie immer in die Shownotes.
00:13:58: Und apropos Show Notes, dort gibt es natürlich nicht nur das Lupus Alpha Interview, sondern alle Links zu den News aus der heutigen Folge zum Nachlesen.
00:14:07: Wenn Sie Fragen, Feedback oder Themenvorschläge haben, dann melden Sie sich doch gerne bei uns, beispielsweise per Mail an redaktion at private-banking-magazin.de oder persönlich bei uns über LinkedIn.
00:14:20: Und damit sind wir auch schon am Ende unserer Episode und verabschieden uns mit
00:14:24: Tschüss aus Hamburg.
00:14:34: Wie investieren institutionelle Anleger heute in private Märkte?
00:14:38: Antworten darauf gibt die zweite Staffel des Podcasts Perspektiven in Private Markets von Cambridge Associates.
00:14:44: Moderator Alex Kuriat, Büroleiter in München, spricht mit führenden Expertinnen und Experten über das VC-Ecosystem in Deutschland, Impact Investing und die Rolle von Family Offices.
00:14:55: Verfahren Sie welche Strategien in Private Equity, Private Credit, Infrastruktur und Secondary den Unterschied machen?
00:15:02: Und wie Cambridge Associates mit über fünfzig Jahren Erfahrung institutionelle Investoren weltweit begleitet.
00:15:08: Hören Sie mal rein!
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